Wie wir zu unseren Birmchen kamen...


Schon sehr lange bestand bei meiner Tochter der Wunsch ein Haustier zu pflegen. So bekam sie zu ihrem 5. Geburtstag ein Kaninchen Namens Amy, um die sie sich fürsorglich kümmerte. Aber irgendetwas fehlte immer noch, sowohl meiner Tochter als auch mir. Einen Hund konnten wir schnell ausschließen, denn keiner von uns wollte an den Schlecht-Wetter-Tagen vor die Türe.

Da ich seit Kindesbeinen an mit Katzen aufgewachsen bin und auch damals schon mehrmals bei der Aufzucht kleiner Katzenbabys helfen durfte, war die Entscheidung letztendlich nicht schwer, wer unsere Familie komplett machen sollte. Die Frage war nun nur noch, welche Rasse es werden würde? Denn es war auch klar, dass es keine "normale" Straßenkatze sein sollte, die womöglich Flöhe und gar Zecken mit nach Hause brachte.

Mein Wunsch war es eine Rasse zu finden, die sehr gut mit Kindern zurecht kommt, verschmust ist und einfach ganz besonders mit ihrem Aussehen aus der Masse hervor sticht. Es dauerte nicht lange, war auch diese Entscheidung gefallen. Eine Heilige Birma musste es werden. Bis dahin hatte ich die Rechnung jedoch ohne die Züchterin gemacht, denn "eine" Birma alleine wollte sie mir definitiv nicht verkaufen. Dies führte zwangsläufig zu einigen schlafzehrenden Diskussionsrunden mit meinem Liebsten. War ich doch froh, dass er überhaupt zu einer Fellnase ja sagte ;-).

Gute Argumente und der Besuch auf einer Katzenausstellung mit ganz tollen Beratungsgesprächen der Züchter dort, nahmen ihm jedoch seine Zweifel und er stimmte zu.

 

Die Suche fing also an. Ich recherchierte ca. ein knappes Jahr nach Kitten. Ich wollte natürlich nicht irgendwelche haben. Nein, ich wollte zwei weibliche Kitten in den Farben blue-point und seal-point, und das möglichst aus dem näheren Umkreis.

Das war gar nicht so einfach wie ich es mir anfangs vorgestellt habe. Denn eine Züchterin meinte, "Die Farbe spiele doch keine Rolle, sie seien einfach alle liebenswert." Und andere Züchter warteten vergebens auf ihre Katzendamen und deren Paarungsbereitschaft. Ich wurde immer ungeduldiger.

 

So fuhren wir erneut zu einer Katzenausstellung und ich sage heute noch, das es Schicksal war, die Züchterin Jasmin und ihre Birmchen dort zu treffen. Sie erzählte uns, sie habe gerade einen aktuellen Wurf, die Babys seien 7 Tage alt und höchstwahrscheinlich seien auch unsere Wunschfarben dabei. Das Beste aber war, sie seien alle noch frei. Jubel und Freude waren in diesem Moment unbeschreiblich.

Zu meinem Erstaunen war es damals mein Mann, der die Kitten reservierte, denn wären wir nur zehn Minuten später gekommen, hätten wir wieder Pech gehabt.

12 Wochen später zogen bei uns Tamia vom Lilienweg, Rufname Cookie und Tookie vom Lilienweg, Rufname Mia ein. Die Familie war nun endlich vollständig.

 

Mit dieser Rasse dann auch noch züchten zu dürfen, erfüllte all meine Wünsche.

Ich gehöre dem GdK e.V. (Gemeinschaft der Katzenfreunde e.V.) an und bin Mitglied im Birma Club Deutschland (BCD). Meine Kätzchen werden von Anfang an regelmäßig tierärztlich untersucht, geimpft, entwurmt und gechipt, sowie mit einem Gesundheitszeugnis ausgestattet. Von meinem Verein erhalte ich die ordnungsgemäß ausgefüllten Stammbäume für unsere Kitten.

 

Liebe Jasmin, wir danken dir ganz herzlich für diese zwei wunderschönen Samtpfötchen, die uns von Anfang an in ihren Bann gezogen haben.