Sie gehört zu den Teilalbinos, den s.g. Point-Katzen, mit hellem, seidenweichem Fell, welches nicht verfilzt und dunklen Abzeichen (Points) an den kühleren Körperstellen, wie Ohren, Gesicht, Beinen, Schwanz und Hoden. Eine besondere Faszination sind die unverkennbar blauen Augen, die an den tiefen, blauen Ozean erinnern, in den man einfach nur eintauchen möchte.
Ein weiteres Rassemerkmal sind die schneeweiß gefärbten Pfoten, die an der Rückseite der Hinterbeine in einem umgekehrten „V“, den sogenannten Sporen, nach oben auslaufen sollte. Auffallend ist ihr Schwanz, der einem Federbusch gleicht.
Zwischen Siam- und Perserkatze gelten die Birmchen als "goldene Mitte". Dies wirkt sich besonders auf den Charakter aus. Wie die Siamkatzen sind sie sehr menschenbezogen, gerade zu aufdringlich und mäßig aktiv. Vor allem, wenn Herrchen und Frauchen mal in Ruhe lesen wollen oder die Wäsche legen, dauert es nicht lange und ein Kätzchen macht sich auf der Zeitung oder dem Bügelbrett breit und verhindert erfolgreich die Hausarbeit.
Von den Persern haben sie das ruheliebende und sanftmütige Verhalten und genießen jede Kuschelei, die sie bekommen können. Sie sind immer an Ihrer Seite und folgen Ihnen bis ans Ende der Welt, wenn es sein muss. Dies ist auch ein Grund, warum wir unsere Birmchen nicht alleine ins Freie lassen, denn sie sind auch Fremden gegenüber sehr zutraulich, lassen sich von ihnen hochnehmen und möglicherweise kommen sie dann nicht mehr nach Hause zurück.
Heilige Birmakatzen zählen zu den kinderfreundlichen Katzenrassen, da sie eine hohe Toleranzschwelle besitzen und sich sehr viel gefallen lassen, manchmal sogar zu viel, wie ich finde. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, sie haben noch nie die Krallen gegen meine Tochter erhoben, egal was sie mit ihnen anstellte.
Der Pflegeaufwand der Heiligen Birma ist sehr gering, da sie kein bzw. nur sehr wenig Unterfell besitzt, welches verfilzen könnte. Damit sie so wenig wie möglich von ihren Haaren bei ihrer eigenen Körperpflege verschlucken, werden unsere Birmchen regelmäßig gebürstet. Schon frühzeitig daran gewöhnt, genießen sie dieses Ritual sehr und jede will immer die Erste sein.
Heilige Birmakatzen lieben Gesseligkeit, besonders unter Artgenossen und sollten deshalb auf keinen Fall alleine gehalten werden, da sonst ihr typvoller Charakter, ihr spitzbübischer Charme und ihr Spieltrieb verkümmern würde und ihre Seele würde ebenfalls sehr darunter leiden.